Single | SEI NED SO (VÖ: 24.10.25)
ROBA drehen mit ihrem neuen Song „Sei ned so“ eine 180-Grad-Wendung und entführen ihre Zuhörer*innen in die charmante Atmosphäre der 1930er-Jahre. In dem Stück treffen zwei gleichermaßen von Fink gesungene Streithähne bzw. Streithähne und Streithennen aufeinander, die sich über scheinbar banale Kleinigkeiten echauffieren und dabei mitten im Beziehungsleben aneinandergeraten. Mit Zeilen wie „Heast, sei ma ned bös, das kann doch nicht dein Ernst sein“ trifft der Song den Nerv all jener, die solche Situationen aus eigener Erfahrung kennen. „Sei ned so“ überzeugt durch seine stilvolle Grandezza und authentische Darstellung alltäglicher Konflikte – ein musikalisches Highlight, das Humor und Gefühl gekonnt verbindet.
Album | Himmel wieder blau (VÖ: 14.11.25)
Wie steht es bei Ihnen aktuell mit der Liebe? Sind Sie glücklich vergeben oder schwer verliebt? Durchleben Sie gerade eine unsichere, von Zweifeln geprägte Zeit und müssen sich wieder zusammenraufen? Oder spüren Sie tief in Ihrem Inneren etwas knospen, das eine verheißungsvolle Zukunft verspricht? Was auch immer die zwischenmenschliche Gegenwart für Sie bereithält – ROBA hat mit „Himmel wieder blau“ den richtigen Soundtrack für alle Gemütslagen. Auf seinem Debütalbum frönt das Quartett aber mitnichten nur der leichten Muse. Die zehn Songs sind nicht nur ein Ritt durch die verschiedensten Facetten der Liebe, sondern auch eine musikalisch bunt gemischte Farbpalette unterschiedlichster Klänge. Eine Vielfalt, die sich schon allein aus den steirischen, slowenischen, wienerischen, niederösterreichischen und Kärntner Wurzeln der einzelnen Bandmitglieder zusammensetzt – ein Puzzle in zehn Songteilen, das sich spielerisch wie von selbst zusammenfügt.
Das Fundament für die gleichermaßen leichtfüßigen wie durchdachten Kompositionen ist die von allen Bandmitgliedern geteilte Liebe für sonnigen Italo-Pop und grazile Melodien. Schon der Opener „Schöne müde Frau“ erweist sich als aphrodisierende und rhythmische Pop-Glanzleistung, die sich vom gängigen Zeitgeist entkoppelt und die Schönheit des Zueinanderfindens und gemeinsamen Empfindens bei einem romantischen Kuss im Klee findet. Die Romantik ist ein wesentlicher Bestandteil im Kosmos von ROBA. Im darauffolgenden „Only You“ koaliert die Stimme von Sängerin Valentina Inzko Fink mit schwelgerischen Gitarren und männlichen Backgroundvocals, um sich eine gemütliche Zeit zu zweit zu wünschen, bei der es auch okay ist, wenn man den Pyjama beim Hausbesuch vergisst, denn „ich schlaf eh auch lieber ohne“. Frivoles ist allgegenwärtig, aber stets nur angedeutet. ROBAs Texte setzen auf Romantik und deuten gerne an.
Fink lässt sich in der gleichnamigen Single etwa nicht von ihrem „Game Boy“ aufs Glatteis führen, sondern besingt ihre selbstverständliche Emanzipation zart, aber prägnant: „Treu zu sein hab‘ ich dir nie versprochen, du hast dir selbst dein Herz gebrochen“. Dazu heulen die Gitarren und erklingt Matthias Lieners Keyboard breit, wie es in den Kompositionen der 80er-Jahre üblich war. Doch ROBA beherrschen auch die Kunst der Ballade. Das schwelgerische „Geht schon irgendwie“ ist eine Durchhaltehymne gegen die emotionale Abstumpfung und für die ständige Arbeit an der großen Liebe. Noch selten wurde schmerzende Ungewissheit so eindringlich besungen wie hier. In „Was du nicht sagst“ schwingt sich die Sängerin mit hervorstechendem Wienerisch in stimmliche Höhen, bevor die Ode an das blinde Verständnis zwischen zwei Menschen mit einem flaumigen Piano-Fade-Out einen weiteren Höhepunkt findet.
Dazwischen nehmen uns ROBA mit in die Heimat des Schaumweins, um in „Valdobbiadene“ vor der Hektik des Alltags zu flüchten, um bei mehreren Gläsern Spumante in guter Gesellschaft und fernab von Business-Talks und starken Männerschultern la dolce vita zu genießen, und nicht das steife deutsche Vita mit seinen Pflichten und Regeln. Für den köstlichen Prosecco vom Fass muss man übrigens nicht nach Venetien reisen – daran kann man sich auch ganz gut im Hernalser Café Defizit laben. Gemütliches Daydrinking gehört nicht umsonst zu den besten Fluchtmöglichkeiten aus dem Alltag. Die humorige Flucht in die Astrologie wagt die Band im augenzwinkernden „Zodiac“, wo astrale Energien und die Angst vor dem falschen Sternzeichen für Unsicherheiten beim gegenseitigen Kennenlernen sorgen. Neben dem rhythmischen Drumbeat überzeugt hier einmal mehr der nonchalante Wortwitz: „Ich bin keine Jungfrau, aber dich durchschau ich locker, du bist sicherlich kein Stier“.
Eine 180-Grad-Drehung macht man mit dem charmanten und an die Grandezza der 30er-Jahre erinnernden „Sei ned so“, in der man zwei gleichermaßen von Fink gesungenen Streithansln lauschen darf, die sich über unnötige Nichtigkeiten echauffieren und sich dabei im Beziehungsleben in die Haare kriegen. „Heast, sei ma ned bös, das kann doch nicht dein Ernst sein“ – 100 Euro bar auf die Hand, wer so eine Situation noch nicht erlebt hat. Am Ende geht es vor allem darum, das Beste aus dem Leben zu machen. „Wir machen es uns schön“ wartet mit der Pulitzer-Preis verdächtigen Umdeutung des Erich Kästner-Zitats „es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ auf und plädiert damit für Frieden und Eintracht, die weit über das Wesen einer Beziehung hinausgehen. Mit dem sanftmütigen Closer „Ich frag ja nur“ beschließen ROBA den Kreislauf ihrer 80er-Pop-lastigen Reise, um sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für die Liebe zu stellen. Aber am Ende küsst man sich wieder im Klee und man ist mit sich selbst, seinem Gegenüber und der Welt im Reinen. „Himmel wieder blau“ ist genau das leuchtende Album, das eine vielerorts ergraute Welt so dringend braucht.
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